Mahi Mahi

Unsere erste Nacht auf See war wieder zum Angewöhnen. Holprige Wellen und nur kurze Schlafperioden fordern uns. Wir benötigen oft beide Hönde zum Festhalten, um sich Unterdeck fortbewegen zu können. Die Benutzung der Toilette ist ein besonderer Balanceakt, wenn bei der Vorbereitung die Bewegungsfreiheit der Knie zusätzlich eingeschränkt wird. 

Im Gegensatz zur letzten Etappe scheint der Mond in der Nacht hell und macht das Boot in seinem Szenario sichtbar.

Tagsüber beschäftigen wir uns mit Lesen, Segel trimmen und dösen. Wir halten locker Kontakt zu Kia Ora und sehen auf dem AIS die anderen französischen Boote die etwa 4-6 sm vor uns fahren. Leider ist unsere AIS Reichweite nicht sehr groß, so dass kleinere Boote nur im näheren Umkreis identifiziert werden. 

Gegen Abend surrt dann die Angelsehne von der Rolle der Angel, die Volker ausgebracht hat. Fisch! Diesmal bleibt der Bursche auch am Haken und Volker kämpft mit ihm 20 Minuten bevor er auf der kleinen Badeplattform am Heck angelandet wird. Ein Mahi-mahi oder Goldmakrele von ordentlicher Größe. Nach dem Töten des Fisches wird er gleich ausgenommen und filetiert. Es werden zwei große Mahlzeiten für heute und für morgen auch. Die Pläne für das Abendessen haben sich ruck zuck geändert. Fest, weiß und sehr lecker ist das gebratene Filet. Eine tolle Abwechslung.